Wir verkaufenScheitholz
Qualität & Brennwerte
Es ist der Inbegriff von Romantik und angenehmer Wärme: Ein knisterndes Kaminfeuer.
Nachdem lange Zeit das Heizen mit Holz regelrecht verpönt war und holzbefeuerte Küchenherde und Heizöfen aus den Häusern rigoros verbannt wurden, erlebt der Kaminofen eine Renaissance, die ihresgleichen sucht. Zu Recht. Holz ist ein einheimischer, nachwachsender Rohstoff, der nicht die Regeln der Nachhaltigkeit verletzt. Wer die behagliche Wärme, die ein Kaminfeuer ausstrahlt erst einmal kennen und schätzen gelernt hat, wird es nicht mehr missen wollen. Doch ist Holz nicht gleich Holz.
Einen der besten Heizwerte erreicht Eichenholz. Der Heizwert liegt bei 2100 kWh pro Raummeter. Im Vergleich bringt es Pappelholz gerade einmal auf 1200 kWh. Eichenholz beansprucht eine verhältnismäßig lange Trocknungszeit, damit es als Brennholz eingesetzt werden kann. So wundert es nicht, dass es in der Beliebtheitsskala der Kaminhölzer von der Buche weit abgedrängt wird.
Der Brennwert der heimischen Buche liegt ebenfalls bei 2100 kWh/rm. Sie besticht durch ein schönes Flammenbild, erzeugt eine sehr gute Glut (eignet sich somit im Sommer auch hervorragend zum Grillen, verbrennt gleichmäßig und liegt durch die weite Verbreitung in unseren Wäldern preislich auf einem überschaubaren Niveau.
Wer sein Kaminfeuer vorrangig der gemütlichen Atmosphäre wegen entzündet und dem typischen Knistern im Kamin lauschen möchte, wird sich für Fichtenholz entscheiden. Es ist sehr harzig, wodurch beim Verbrennen die beliebten Knackgeräusche entstehen. Diese gehen jedoch mit gefährlichem Funkenflug einher, weswegen die Fichte für ein (sicheres) offenes Feuer weniger geeignet ist.
Bei allen Holzarten ist grundsätzlich auf die Restfeuchte zu achten. Holz, das frisch im Wald geschlagen wurde, weist üblicherweise einen Feuchtigkeitsanteil von 50-60 % und darf so auf keinen Fall verbrannt werden, da nicht nur die Heizleistung extrem sinkt, sondern auch die Feinstaub und Kohlenstoffmonoxid- und Kohlenwasserstoffbelastung gefährlich zunimmt.
Bevor das Kaminholz zum Befeuern genutzt werden kann, sollte es eine Restfeuchte von 15-20% keinesfalls überschreiten.
So kann man sein Feuer ohne Reue genießen und profitiert von behaglicher, erschwinglicher und umweltschonender Wärme mit Wohlfühlgarantie.
Maßeinheiten beim Scheitholz
Holz wird in verschiedenen Maß- bzw. Mengenbezeichnungen angeboten.
Festmeter:
1 Festmeter Holz bedeutet 1m3 massives Holz ohne Zwischenräume. Holz vom Stamm wird in Festmeter verkauft und berechnet.
Raummeter (auch Ster genannt):
Rund- oder Scheitholz mit einer Länge von 1m wird aufgerichtet. Die Lufträume dazwischen sind nicht definiert. Es wird dadurch keine festgelegte Holzmenge, sondern nur das Raummaß berechnet.
1 Raummeter bzw. Ster entspricht einem Stapel von 1m Breite und 1,03m Höhe.
Schüttraummeter:
1 Schüttraummeter entspricht Kurzholzscheite, welche lose und ungeordnet mit Luftzwischenräumen in einen Behälter von 1rm aufgeschüttet und berechnet werden. Diese Einheit ist besonders für Betriebe geeignet, welche Brennholz in großen Mengen einkaufen und vorlagern.
Schichtraummeter:
1 Schichtraummeter entspricht 1m3 ofenfertig aufbereitetem Scheitholz. Dieses ist kurz geschnitten und hat deswegen weniger Luftzwischenräume als beim Raummeter.
Palettenholz:
Holz wird oft auch auf Paletten angeboten, welche es in verschiedenen Abmessungen gibt. Beachten Sie dabei, dass sich bei vielen Anbietern noch eine Restfeuchte im Holz befindet und dieses sich noch nicht zum Heizen eignet. Eine sachgemäße Brennholzlagerung ist hier notwendig, damit das Brennholz die restliche Feuchtigkeit verliert und zum Heizen geeignet ist.
Brennholzlagerung:
Beachten Sie beim Lagern von Holz, dass es nicht direkt auf dem Boden liegt und eine Luftzirkulation gewährleistet ist. Wer das Holz im Freien lagert, sollte es zum Schutz vor Regen oder Schnee mit einer Plane abdecken.
Sachgerechte Scheitholzlagerung & Trocknung
Um einen optimalen Wirkungsgrad bei der Verbrennung von Scheitholz zu erreichen, ist eine sachgerechte Lagerung und Trocknung über den Zeitraum von rund zwei bis drei Jahren nötig.
Je höher die Holzfeuchte ist, desto mehr Energie wird benötigt, um das sich im Ofenholz befindliche Wasser zu verdampfen. Es kommt zu einer unvollständigen Verbrennung, was eine hohe Schadstoffbelastung im Rauchgas sowie eine Versottung (Verteerung) des Kamins zur Folge hat.
Da Laub- und Nadelhölzer eine unterschiedliche Holzfeuchte aufweisen, muss die Trocknungszeit entsprechend angepasst werden.
Die Scheite für das Feuerholz sollten nicht zu groß sein, damit in kurzer Trocknungszeit ein Wassergehalt unter 20% erreicht wird. Eine Dicke zwischen 7 bis 10cm wäre optimal.
Ratschläge zur Lagerung von Holz:
– Kleine Scheite trocknen schneller
– Das Ofen- bzw. Kaminholz nicht direkt auf dem Boden lagern, da es sonst vermodert
– Der optimale Abstand zum Boden beträgt 20-30cm
– Holz nach dem Schlagen in ofenfertige Stücke sägen/spalten
– Paletten oder Vierkanthölzer als Unterlage, sorgen für optimale Belüftung von unten
– Scheitholz muss genug Luft für die Trocknung bekommen
– Holz abdecken, damit es nicht Regen oder Schnee ausgesetzt wird
– Beim Abdecken mit einer Plane für genügend Luftzwischenraum sorgen
– Abstand zu einer Wand oder einem anderen Scheitstoß soll zwischen 5 und 10cm betragen
Mindestlagerungsdauer für Brennholz:
– Fichte mindestens 1 Jahr
– Birke, Linde, Erle mindestens 1 1/2 Jahre
– Eiche, Buche, Obstbäume mindestens 2 Jahre
Auf Grund der langen Trocknungszeiten sollten Sie Ihren Holzvorrat vorausschauend planen.