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Hartholzbriketts – guter Brennwert, optimale Lagerung

Der Kaminbesitzer stellt sich immer häufiger die Frage, ob der Einsatz von Hartholzbriketts die besser Alternative zum Holzscheit ist. Die Briketts sind aus Holzspänen oder Sägemehl maschinell gepresst. Das Brikett aus Holz gibt es in der Zwischenzeit in verschiedenen Formen, rund, eckig, kurz, lang, mit oder ohne Loch in der Mitte. Da fällt die Auswahl schwer.

Für ein gutes Feuerungsergebnis ist die Form des Holzbriketts nicht wichtig. Der gute Heizwert von 4,2 bis 5,0 KW/h je Kg wird zunehmend durch eine große Verdichtung und einer geringen Restfeuchte, von etwa 10 Prozent, erreicht. Um dies auch zu Hause gewährleisten zu können, ist die Lagerung in einem trockenen Raum und mit Folie abgedeckt erforderlich. Interessant für den Kaminofenbesitzer ist der geringe Lagerbedarf für Holzbriketts. Eine Tonne Holzbriketts kann bis zu 4 SRM (Schüttraummeter) Stückholz ersetzen.

Holzbriketts verbrennen fast vollständig und lassen sehr wenig, meist nur 1 Prozent, als Asche übrig. Sie haben einen wesentlich geringeren Schwefelanteil als Braunkohle. Hinsichtlich ihres CO²-Gehaltes ist zu sagen, dass sie nur das an die Umwelt abgeben, was das Holz als Baum durch die Photosynthese aufnahm.

Genormt sind die Hartholzbriketts in der für Europa geltenden Euronorm EN 14961 „Feste Biobrennstoffe – Brennstoffspezifikationen und -klassen“. Damit sind Qualitätsstandards vorgegeben. Holzbriketts sollten keine Zusatzstoffe enthalten. Papier- und Papprestebeimengungen kommen jedoch vor.
Es gibt Briketts aus Weichholz zum Anmachen des Feuers und Hartholzbriketts, die oft aus feinen Schleifspänen hergestellt werden und deshalb eine glattere Oberfläche besitzen. Trotz des Für und Wider, sind Hartholzbriketts eine gute Alternative zum Stückholz. Auf einer Palette gestapelt, hat das Holzbrikett auch im kleinsten Raum noch Platz.

Kohle- oder doch lieber Hartholzbriketts?

Wer heutzutage mit Holz heizt, kann seine Heizleistung verbessern und Lagerkosten sparen, indem er auf Holz- oder Kohlebriketts setzt. Mit Briketts aus Holz und Kohle können sowohl Energiekosten als auch Lagerhaltungskosten gemindert werden. Normales Scheitholz brennt schneller ab und nimmt mehr Lagerplatz ein.

Brenneigenschaften der verschiedenen Materialien

Die einzelnen Materialien unterscheiden sich in der Heizleistung und den Brenneigenschaften. Scheitholz und Holzbriketts brennen kräftiger als Kohlebriketts. Der Heizwert bei Holzbriketts liegt bei 4,9 KW/h, Kohlebriketts hingegen haben einen Heizwert von 6 KW/h. Dies bedeutet, dass diese länger brennen. Sie brennen allerdings nicht so kräftig, dafür aber kontrollierter und gleichmäßiger. Die Briketts aus Holz hingegen brennen kräftiger, mit unkontrollierten Flammen. Dadurch verbrennen sie natürlich schneller als Briketts aus Kohle. Scheitholz brennt am kräftigsten und verbrennt dadurch auch am schnellsten. Aus diesem Grund empfiehlt sich das Heizen mit Briketts.

Wer auf beide Sorten Briketts zugreifen kann, kann Briketts aus Holz verwenden, wenn ein stärkeres Feuer benötigt wird. Kohle hingegen kann über Nacht oder bei milderen Temperaturen genutzt werden. Wer nur über Kohle verfügt, muss für ein kräftiges Feuer entsprechend mehr Material in den Kamin geben. Es ist durchaus möglich, nur mit einem Typ Briketts zu heizen. Kohle verbrennt langsamer und hat einen höheren Heizwert. Holzbriketts sind umweltfreundlicher, da Holz schneller nachwächst.

Anzünden des Feuers

Zum Anzünden des Kamin oder Ofenfeuers eignen sich beide Briketttypen nicht so gut. Besser sind dünne Hölzer, die zum Anzünden dienen. Diese entfachen das Feuer und bilden eine Glutschicht, damit die Briketts anbrennen können. Nach dem Anzünden des Feuers kann auch Scheitholz verwendet werden, wenn schnell eine Glutschicht entstehen soll.

Qualitätsstandards bei Hartholzbriketts

Um für eine langanhaltende Wärme zu Sorgen, eignen sich Holzbriketts aus Hartholz optimal. Die hohe Dichte, die durch das maschinelle Pressen von trockenen, unbehandelten Holzspänen entsteht, sowie die geringe Restfeuchte, erzeugen einen Heizwert von bis zu 5,0 KW/ h je kg und empfehlen sich als langlebigere Wärmespender, als beispielsweise Kaminholz oder Briketts aus weicheren Hölzern.

Die bevorzugten Hartholzbriketts beinhalten Hölzer, wie beispielsweise Buche oder Eiche. Diese haben nicht nur den Vorteil, lange zu brennen, sondern entwickeln auch weniger Harzdämpfe als Weichholz. Da diese Dämpfe nicht vollständig verbrannt werden können, setzen sie sich an den Scheiben des Kamins fest, wodurch diese oft schwarz sind und gereinigt werden müssen. Ein weiterer Vorzug von Holzbriketts, gegenüber dem gängigen Brennholz, ist die einheitliche Größe, die eine äußerst platzsparende Unterbringung ermöglicht. Auch die geringe Aschebildung, bei hochwertigen Holzholzbriketts von nur 1 % des Brikettvolumens, ist eine vorteilhafte Eigenschaft.

Hartholzbriketts unterscheiden sich grundlegend beim Abbrennen von weicheren Hölzern, wie zum Beispiel Fichtenholz. Da Weichholzbriketts vorwiegend aus Hobelspänen oder Sägemehl gefertigt werden, ist die Dichte und Festigkeit der Briketts nicht so hoch, wie bei Briketts aus Harthölzern. Das bedeutet zwar eine schneller eintretende Wärme, die jedoch nicht so lange vorhält, wie bei Buchen- oder Eichenhölzern.

Ob rechteckig, rund oder achteckig – Hartholzbriketts sind in vielen, verschiedenen Formen erhältlich. Oft mit einem Loch in der Mitte versehen, sorgen sie für eine starke Flammenbildung. Briketts ohne besagtes Loch, sorgen dafür, dass die vorhandene Glut länger bestehen bleibt. Grundsätzlich sollten immer Hartholzbriketts mit einer glatten und festen Oberfläche gewählt werden, da dieses ebenfalls zu einer langen Brenndauer beiträgt. Bei Holzbriketts schlechter Qualität werden Papier und Pappreste beigefügt, wodurch der Heizwert enorm sinkt. Deshalb sollte gerade bei äußerst preiswerten Angeboten genau auf die Qualität geachtet werden.