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Buche- ein Brennholz mit besonderen Eigenschaften



Buche- ein Brennholz mit besonderen Eigenschaften



Kachelofen oder Heizkamin verströmen im heimischen Wohnzimmer eine ganz besondere Atmosphäre, vor allem, wenn das Feuer durch eine Glasscheibe sichtbar ist. Die angenehme Wärme eines Feuers mit Buchenholz schafft ein gemütliches Ambiente mit großem Wohlfühleffekt. Schon seit 400000 Jahren wissen die Menschen Brennholz für sich zu nutzen, ist es doch eines der ältesten Brennstoffe überhaupt.

Brennholz: ein effizienter Brennstoff

Der Bedarf ist seit Beginn des 21. Jahrhunderts wieder deutlich angestiegen, nachdem andere Energieträger beträchtlich teurer geworden sind. Gesteigertes Umweltbewusstsein führt seit einigen Jahren zu einem größeren Verbrauch an Brennholz, da moderne Feuerstätten einen erheblich verringerten CO2-Ausstoß begünstigen und somit den Treibhauseffekt zu verringern helfen. Ein Raummeter trockenes Hartholz wie die Buche kann etwa 200 l Heizöl oder 200 m³ Erdgas ersetzen. Heizwert, Brenndauer, Umweltbilanz und optisches Brennverhalten sind für die Auswahl der Holzsorte ausschlaggebend.

Buche

Buche gilt als das bevorzugte Material zum Heizen. Die Rotbuche ist bei einem Anteil von etwa 20% an der Gesamtwaldfläche in ausreichender Menge vorhanden und wächst kontinuierlich nach. Mit einem Brennwert von 2100 KWh/rm hat Buchenholz erstklassige Heizeigenschaften, die, pro Volumen gesehen, deutlich höher als bei Weichholz liegen. Obwohl die Buche mit einer Trockenmassendichte von 550 kg/m³ als Hartholz gilt, lässt sie sich sehr leicht spalten und verarbeiten, selbst in Stücken mit Astansätzen.

Feuchte

Entscheidend für eine optimale Heizleistung des Buchenholzes ist jedoch der Trockenzustand, der durch die Lagerung erreicht wird. Frisch geschlagenes Hartholz weist eine Feuchte von 70 – 80 % auf, was für eine Verwendung im heimischen Heizofen völlig ungeeignet ist. Durch Trocknung muss der Wassergehalt auf unter 20 % reduziert werden, um ein optimales und schadstofffreies Brennverhalten zu erreichen.

Buchenholz benötigt bei Lufttrocknung an einem sonnigen und vor Regen geschützten Lagerplatz eine Zeit von zwei Jahren, bis es schürfertig ist. Kurze, gespaltene Scheite trocknen aufgeschichtet und gut durchlüftetet schneller als Langholz. Eine andere Möglichkeit, den Prozess der Trocknung entscheidend zu beschleunigen, ist die Kammertrocknung. Hier wird das gespaltene Holz in speziellen Hallen z.B. durch Abwärme aus Biogasanlagen, Vakuum- oder Dampfdruck umweltfreundlich in verschiedenen Programmen getrocknet. Unabhängig von Wetter und Jahreszeit sind die Scheite innerhalb von zwei bis fünf Tagen ofenfertig.

Kaminholz aus Buche

Kaminholz aus Buche wird hauptsächlich wegen seiner langen Brenndauer und kontinuierlichen Wärmeentwicklung für Heizzwecke sehr geschätzt. Anders als bei Weichholz ist der Abbrand ruhiger und langsamer und es muss nicht so häufig nachgeschürt werden. Durch den geringeren Harzgehalt verbrennt Buchenholz ohne störenden Funkenflug und Knackgeräusche mit einem romantischen, ruhigen Flammenbild.